Ein verlängertes Wochenende in der Europäischen Kulturhauptstadt 2019 gemacht. - Plovdiv ist die älteste bewohnte Stadt Europas und auch die zeitgrößte Stadt Bulgariens. Da gibt es natürlich eine Menge zu entdecken und zu bewundern.
Nach 150 km und ca. 1,5 Stunden Fahrtzeit waren wir die Strecke von Sofia nach Plovdiv mit unserem Mietwagen gefahren.
Plovdiv hat ca. 350.000 Einwohner und liegt in der Thrakischen Ebene unweit der Rhodopen. Die Stadt umfasst sechs Hügel, von denen drei Hügel im Zentrum als antiker Ursprung gelten.
Hier der Blick vom Nebet Tepé auf die Altstadt... Hier befand sich eine Siedlung des thrakischen Stammes der Bessi. Die Spuren gehen zurück bis in das 6. Jahrtausend vor Christus...
Die Römer spielten erst viel später eine Rolle...
Das rhömische Theater wird heute noch für Aufführungen genutzt...
Auf dem Berg steht ein Hotel, von wo aus man den Blick über die Stadt geniesen kann...
Die neue Kunstakademie passt sich dem Stil der umliegenden Gebäude sehr gut an...
Moderne Gebäude passen gut zu dem Altbestand...
... auch wenn viele Häuser sich eine gewisse Patina zugelegt haben....
Die Kirche Konstantin und Elena befindet sich mitten in der historischen Altstadt...
Schöne Wandbilder zieren die Kirche...
Blumen prägen das Stadtbild mit...
Auf einem der Hügel befindet sich das ca. 11m hohe Alyosha-Monument...
Das Monument steht für die unbesiegbare sowjetische Befreiungsarmee und gilt als das berühmteste seiner Art in Bulgarien...
Unmittelbar in der Nähe des Alyosha-Monuments steht ein Denkmal für Zar Alexander II von Russland...
Vom Denkmal aus hat man einen schönen Blick weit über die Stadt hinaus...
... auch auf die benachbarten Hügel...
... auch auf die Dächer von Plovdiv...
Plovdiv soll die längste Fußgängerzone Europas haben, diese beginnt mit einer von Geschäften überbauten Brücke über den Mariza. Die Brücke sieht von weitem wie ein Zug aus, der über den Fluß fährt...
Der Fluß trennt das alte Plovdiv von den Hochhäuhäusern der Altstadt...
... hier also startet die Fußgängermeile...
Die Fußgängerzone wird gesäumt von Geschäften, Cafes und Lokalen...
Schöne Geschäftshäuser prägen das Bild...
Mitten drinnen die Dzhumaia-Dzhamiia Moschee...
...gesäumt von Palmen...
Darunter die Reste des alten Rimski Stadion...
... der Fontainenbrunnen am Stefan Stambolov Platz...
...und weiter....
...und noch weiter...
... überall befinden sich antike Ausgrabungsstellen... oder doch nur Baustellen? :-))
... kontrastreiches Programm...
Was die Zeit schafft, würde ein Handwerker sich teuer bezahlen lassen...
Das sozialistische Postgebäude befindet sich fast am Ende der Fußgängerzone etwas abseits gelegen...
In dem Park am Ende befindet sich ein See, an dem am Wochenende abends die "singenden Fontainen" ihre Darbietung geben...
Auch in Plovdiv gibt es eine große Street-Art Community...
... die sich vor allem im Stadtteil Kapana, was soviel wie "Die Falle" heißt, etabliert...
... zwischen Kneipen und Biertischen auf den Straßen finden sich überall prächtige Graffities...
... mal phantasievolle Szenen ...
... oder Stadtleben ...
... eine künstliche Wirklichkeit projezieren...
... oder Einblicke in eine andere Zeit gewähren...
Die auf den Straßen patroullierenden Katzen sorgen für eine niedrige Mäusepopulation...
... hier hätte selbst Feivel keine Chance...
Zum Schluß noch ein kleiner Nightwalk durch die Stadt...
... auch im Dunkeln strahlt die Stadt etwas besonderes aus...
... wie aus einer längst vergangenen Zeit...
... da lohnt sich auch ein nächtliches Besteigen der Hügel von Plovdiv...
... während einige auf den Hügeln Partys feiern, geniesen andere den nächtlichen Blick..
... und mit einem letzten Blick auf das Minarett der Moschee verabschieden wir uns aus Plovdiv.
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